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Lehrgang: "Sani in der Schule" 2024

Es waren zwei intensive, lehrreiche und vor allem schöne Wochenenden, die verschiedene Schulsanitäter:innen in Heinsberg Kirchhoven verbracht haben.

10 Schülerinnen und Schüler aus 4 verschiedenen Schulen waren der Einladung zu einem Lehrgang gefolgt, bei dem sie ihre Kenntnisse nicht nur vertiefen konnten. Auch wenn der Titel "Sani in der Schule" vermuten lässt, dass die Teilnehmerinnen nach diesem Lehrgang einen medizinischen Titel führen dürfen, ist dies nicht so. Die Sanitätsdienstausbildung des DRK ist mindestens doppelt so lang und schließt mit einer Prüfung vor einer Prüfungskommission ab. 
Unser Lehrgang hat das Ziel, Wissen der Teilnehmer zu festigen, ausgewählte Inhalte der Sanitätsdienstausbildung zu ergänzen, und vor allem ein strukturiertes und zielgerichtetes Vorgehen anzubahnen. So stand die "1. Minute" im Vordergrund.

Doch ehe die Truppe gemeinsam an die gemeinsame Arbeit ging, wurde unser Zusammensein unterbrochen und bereichert. Was der eine oder andere auf dem Gruppenbild vielleicht als einfache Gartenfackel ansehen mag, ist für jedoch ein starkes Zeichen unseres Verbandes. Es ist die Fackel der Menschlichkeit. Diese Fackel wandert vor dem Jahrestag des Schlacht von Solferino durch viele Kreisverbände unseres Landes und wir reiche sie von Kreisverband zu Kreisverband weiter, um deutlich zu machen, dass wir uns Menschlichkeit stark machen und damit nicht alleine sind. Um so erfreulicher war es, dass auch unsere Schulsanis ganz selbstverständlich an dieser Aktion teilnahmen und stolz ein Gruppenbild habe wollten. Im Lehrgang selber fand die Fackel zwar thematisch einen besonderen Raum mehr im Unterricht, aber in den Pausen war das Thema Menschlichkeit und Fackel der Menschlichkeit immer wieder mal Thema. 

Nachdem also alle gemeinsam die grundlegenden Kenntnisse aufgefrischt hatten, ging es dann zügig an die systematische Herangehensweise bei einer Notfallsituation, wie Sie auch im Sanitätsdienst oder Rettungsdienst Standard ist. Es kamen „SSSS“ für „Scene, Safety, Situation, Support“ ebenso hinzu wie die Berücksichtigung der Kinematik oder Maßnahmen wie der Traumacheck. Die Strukturierung orientiert sich konsequent am sogenannten ABCDE-Schema, an dem höher qualifizierte Helfer heute nicht mehr vorbeikommen.
Nicht nur Untersuchungstechniken nahmen einen hohen Stellenwert ein, auch praktische Techniken wie Absaugen von Sekret aus der Mundhöhle oder beatmen mit einem Beatmungsbeutel wurden erlernt und intensiv geübt. Praktische Übungen nahmen generell einen hohen Stellenwert ein. An verschiedenen Übungsstationen unterstützten bis zu 6 Helfer:innen aus den Reihen des JRK und des DRK, verschiedene Notfälle zu simulieren und zu spielen. Nach der spielerischen Versorgung durch die Teilnehmer folgte immer eine kleine Nachbesprechung, um Gutes herauszuheben und Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Zukünftig sollen die sanitätsdienstlichen Ausbildungen und Übungen unseres Kreisverbands mehr und mehr durch ausgebildete Notfalldarsteller des JRK unterstützt werden.
In den Pausen, in denen sich alle Akteure an Getränken, Snacks oder einer warmen Mittagsmahlzeit stärken konnten, waren die Dartscheibe oder der Kicker ein heiß begehrter Ausgleich zur hoch konzentrierten Arbeit in den Lernphasen. Das Miteinander der Teilnehmer:innen, JRK-ler und DRK-ler war von der ersten Stunde an sehr harmonisch, wohlwollend und kameradschaftlich. Man hatte zwischenzeitlich den Eindruck, als würden sich die gesamte Gruppe seit mehreren Jahren kennen. 

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